GRÜNDONNERSTAGSSUPPE:
Neun Kräuter müssen in unsere Suppe hinein- drei mal drei- das ist wichtig….!!!!
In dieser Woche stelle ich Ihnen eine Neun-Kräuter-Suppe vor, einmal etwas Anderes als die oft klassische „Grüne Soße“. Der Gründonnerstag war früher traditionell der Tag an dem gegen Ende der Fastenzeit erstmals mit frischen grünen Kräutern gekocht wurde. Die Menschen feierten den Frühling und nutzten die Kraft der ersten grünen und besonders kraftvollen Pflänzlein. Die weisen Kräuterfrauen nahmen stets eine „besondere“ Anzahl von Kräutern- die natürlich immer eine Bedeutung hatten. Speziell bei dieser Suppe hieß es- wer eine NeunKräutersuppe ißt, bekommt das ganze Jahr kein Fieber. Nun gut, an dieser Stelle möchte ich darauf nicht näher eingehen, aber so viel ist bestimmt jedem klar, das natürlich eine solches „PowerPaket“ ja nur allzu gesund sein kann!!
Zutaten: 1 großes Salatsieb voller 9 Kräuter
z. B. Brennessel, Giersch, Löwenzahn, Schnittlauch, Petersilie, Sauerampfer,
Wegerich, Kresse und Salbei
oder auch Gundermann, Bärlauch, Pimpinelle- was halt so jeweils vorhanden ist
100 g Kartoffeln
25 g Butter
500 ml Gemüsebrühe ( oder auch eine kräftige Fleischbrühe)
Gewürze: etwas Meersalz , frisch gemahlener Pfeffer, 1 Prise Muskat
Zubereitung: Die Kräuter gut verlesen, waschen und in feine Streifen schneiden.
Die Kartoffeln gut abbürsten, würfeln und in der inzwischen zerlassenen Butter kurz anrösten.
Mit der Brühe auffüllen und knapp eine halbe Stunde langsam kochen lassen.
Anschließend pürieren und mit Meersalz, Pfeffer und dem Muskat abschmecken.
Nun fügen wir die kleingeschnittenen Kräuter hinzu und lassen die Suppe noch ein wenig ziehen.
Nicht mehr kochen!
Die wilden Kräuter haben einen so guten Eigengeschmack, dass wir hier getrost auf zu viel Gewürz verzichten können, sondern uns einfach den Geschmack der Natur auf der Zunge zergehen lassen.
TIPP: Gerne kann kurz vor dem Servieren ein Klecks Sahne oder Creme fraiche zugegeben werden.
Ein Kräuterbutterbaguette ist dazu sehr passend und schmackhaft.
Genau wie – wer mag, und früher war das natürlich sehr üblich – mit gerösteten Speckwürfeln servieren.
Viel Spaß beim Probieren
Guten Appetit
und schöne Ostertage wünscht Kerstin